Conil de la Frontera

Conil de la Frontera

Eine Urlaubsregion wie aus dem Bilderbuch! Conil de la Frontera ist ein Städtchen an der Costa de la Luz, die Tradition und Moderne vereint. Rund 22.000 Menschen leben in dieser Ortschaft, die eines der legendären andalusischen „weißen Dörfer“ ist, die an der Ruta de los Pueblos Blancos zu Hause sind. Dennoch ist das beschauliche Flair nur eine Stärke von Conil de la Frontera, denn der Ort hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem beliebten Touristenmagneten gemausert. Faszinierend ist der Gegensatz von Conil de la Frontera. Obwohl eine moderne Infrastruktur mit größeren Hotelbauten, Restaurants und Nachtclubs in dem „weißen Dorf“ längst Einzug gehalten hat, haben sich andere Ecken der Stadt den ländlichen Charme eines romantischen Fischerdorfes bewahrt.

Conil de la Frontera von damals bis heute

Die Historie von Conil de la Frontera reicht bis zur Zeit der Phönizier zurück, die das Gebiet um etwa 1.500 v. Chr. besiedelten. An diese Zeit erinnern beispielsweise Überreste einer phönizischen Nekropolis. Seit vielen Jahrhunderten ist der Fischfang der wichtigste Wirtschaftsfaktor des Dorfes. Weil mehrere reichhaltige Angelgebiete das Städtchen umgeben, nahmen Plünderer und Eroberer Conil de la Frontera besonders gern ins Visier. Nachdem die Ortschaft von Maurern besiedelt wurde, eroberten Christen um Herzog Alonso Pérez de Guzmán das Territorium. Eine Hinterlassenschaft aus dieser Zeit ist der einstige Aussichtsturm Torre de Guzmán, der an die einstige Bedeutung des Dorfes als Wehrzentrum erinnert.

Sehenswürdigkeiten in imposanter Höhe und auf dem Boden

Heute hat sich Conil de la Frontera zu einem beliebten Touristenzentrum gemausert, dessen Altstadt zwar puristisch geprägt, aber dennoch sehr liebenswert ist. Überreste der phönizischen Nekropolis sind Zeitzeugen aus längst vergangenen Tagen. Von der vermutlich im 16. Jahrhundert errichteten Stadtmauer sind heute noch einige Reminiszenzen in der Puerta de la Villa vorhanden. Ein Touristenmagnet ist der mehrfach restaurierte Aussichtsturm Torre de Guzmán, der an die Herrschaftszeit des Herzogs Alonso Pérez de Guzmán erinnert. Der über 17 Meter hohe Turm ist der Blickfang des Hauptplatzes, der vis-á-vis zur Pfarrkirche Santa Catalina gelegen ist. Weitere Bauten wie der Wachturm Torre Castilnovo oder der Leuchtturm Torre de Roche ragen ebenfalls in die Höhe. Obwohl die Thunfischfabrik La Chanca „auf dem Boden geblieben“ ist, ist dieses Bauwerk nicht weniger schön. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts galt die La Chanca als Lebensmittelpunkt der Einwohner von Conil de la Frontera. Gewiss ist es nicht nur für Hobby-Architekten interessant, dass das massive Gemäuer der Thunfischfabrik aus Muschelkalk besteht. Möchten Sie erfahren, wie die Einwohner des weißen Dorfes in der Vergangenheit hier gelebt haben, schauen Sie doch im Museo de Raices Conileñas vorbei. In vier unterschiedlichen Sälen befinden sich Exponate und Fotos über die conilener Lebensverhältnisse im Laufe der historischen Entwicklung.

Religiöse und kulinarische Festlichkeiten

Conil de la Frontera, wie es leibt und lebt: Nirgendwo wird Ihnen dieses Lebensgefühl so hautnah vermittelt wie bei den bekanntesten und beliebtesten regionalen Festlichkeiten des Ortes. Beschränkt sich die Anfang Juni zelebrierte Feria de Primavera de El Colorado nur auf den nördlichen Stadtteil, steht zur Ruta del Atún ganz Conil de la Frontera Kopf. Seit vielen Jahren ist die im Mai oder Juni gefeierte Ruta del Atún ein Event, in dessen Rahmen die Einwohner die Ankunft der ersten roten Thunfischschwärme in besonderer Weise begrüßen. Ein Highlight dieser Veranstaltung sind zweifelsohne die Wettbewerbe um die innovativsten Thunfisch-Tapas, bei denen Lokale aus der Region um eine Position auf dem Siegertreppchen ringen. Die Fiesta Virgen del Carmen hat im Herzen der meisten Einwohner einen besonderen Platz erobert. Mitte Juli begehen Einheimische dieses Fest zu Ehren der Schutzpatronin, in dessen Rahmen eine Heiligenfigur zum Strand getragen und anschließend ins Wasser befördert wird.

Reiten, Surfen, Paragliding und vieles mehr

Strand in El PalmarStrand in El Palmar

Suchen Sie auf Ihrer Reise nach Conil de la Frontera die besondere sportliche Herausforderung, sind Sie hier genau richtig. Genießen Sie das „Glück der Erde auf dem Rücken der Pferde“, indem Sie nach einem der Reiterhöfe Ausschau halten, die sich im Hinterland von Conil befinden. Das weiße Dorf ist zudem ein beliebtes Mekka für Surfer, die hier vor Ort verweilen und sich im benachbarten El Palmar aufs Surfbrett schwingen. Das Ende des Stadtstrandes an der Playa de la Fontanilla ist ein beliebter Anziehungspunkt für Paraglider, die hier beim Gleitschirmfliegen bei entsprechenden Winden gen Himmel fliegen. Beste Bedingungen für Wanderungen oder Fahrradtouren bieten die Gebiete hinter den Küsten in El Colorado oder am Cabo Roche. Insbesondere auf Erkundungstouren an der Steilküste zwischen Cabo Roche sowie Novo Sancti Petri genießen Sie fulminante Aussichten auf die Region.

Nach Belieben feiern und einkaufen

Nachtschwärmer kehren in den Abendstunden besonders gern in den Bars oder Diskotheken ein. Ein weiterer beliebter Treffpunkt der feierwütigen Jugend ist der Strand, an dem die junge Generation nach Herzenslust „vorglüht“ oder „nacharbeitet“. Schnäppchenjäger sind in der Markthalle Mercado Municipal de Abastos genau richtig. Ein weiterer beliebter Anziehungspunkt für Sparfüchse ist der Wochenmarkt, dem Sie an jedem Freitag am Paseo Atlantico einen Besuch abstatten können.

Conils Vorzeigestrände

In punkto Badevergnügen lassen die Strände in und um Conil de la Frontera keine Wünsche offen. Der Stadtstrand von Conil ist der Playa de los Bateles, dem Sie unterhalb der Strandpromenade begegnen. Die Altstadt ist von diesem breiten Sandstrand fußläufig binnen fünf Minuten erreichbar. Toiletten, öffentliche Duschen sowie ein Strandlokal sind vorhanden. Nachbarstrände wie der Playa de la Fontanilla als El Dorado für Paraglider oder der Playa Castilnovo als Touristenmagnet für Wind- oder Kitesurfer schließen sich hier nahtlos an. Die kleine Badebucht Fuente del Gallo entdecken Sie unterhalb des etwa zwei Kilometer nördlich angrenzenden Ortsteils. Zwischen relativ steilen Felsabhängen finden Sie Wege, die vorm Parkplatz vor der Einfahrt in Richtung Fuente del Gallo zum Ufer führen. An diesem Strand ist zwar keine Infrastruktur vorhanden. Dafür finden Sie am Parkplatz Restaurants und Bars. Weitere Bademöglichkeiten bieten Ihnen die nahe gelegenen Badebuchten Cabo Roche sowie der breitere Sandstreifen Cala del Aceite.

Dort führt Ihr Weg entlang in Richtung Conil de la Frontera

Hat dieses lebhafte und dennoch traditionelle weiße Dorf Ihr Interesse geweckt, steigen Sie doch einfach in Flugzeuge ein, die in Jerez de la Frontera, Sevilla oder Málaga landen. Der nächstgelegene Airport in Jerez de la Frontera ist nur etwa 65 Kilometer entfernt und wird von Deutschland zwischen Frühjahr und dem Herbst von Airlines wie der Condor oder TUI angeflogen. Direktflüge stehen aus Städten wie Düsseldorf, Berlin, Hamburg oder München zur Verfügung. Für eine Anreise mit der Bahn finden Sie im nahe gelegenen Cádiz eine Bahnstation. Möchten Sie Conil de la Frontera mit dem Auto erobern, orientieren Sie sich bitte an der Autobahn A-48 von Cádiz nach Tarifa. Weil Conil de la Frontera noch nicht in Verkehrsverbunde der Metropolregionen Cádiz/Jerez oder Gibraltar/Algeciras eingebunden ist, ist eine Anfahrt mit dem Bus recht beschwerlich. Unkomplizierter gestaltet sich eine Anreise mit dem Schiff, weil sich in dem Dorf Sport- und Fischereihäfen mit 90 Liegeplätzen befinden. Weiterhin wird der Linien- und Kreuzfahrtverkehr über die Häfen von Cádiz, Tarifa sowie Algeciras abgefertigt.

Das perfekte Städtchen für Aktivurlauber

Conil de la Frontera ist ein Urlaubsort für all die Weltenbummler, denen eine Reise nach Andalusien überhaupt nicht aufregend genug sein kann. Strände für jede Fasson, mehrere Einkaufsmöglichkeiten, Ausgehparadiese für Nachtschwärmer und Restaurants sind die Touristenmagneten, die Ihnen jeden Urlaub in dem weißen Dorf versüßen. Insbesondere für Hobbysportler bietet dieses Städtchen eine breite Palette an Auswahlmöglichkeiten, um die Urlaubstage in der Stadt so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten. Ob beim Windsurfen, Paragliding, Wandern oder Reiten – von Müßiggang ist beim Aufenthalt in Conil de la Frontera keine Rede.

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